Finanziell wieder durchatmen können

Schulden belasten nicht nur den Kontostand. Sie rauben dir Schlaf, Energie und manchmal auch die Hoffnung. Wir zeigen dir, wie andere Menschen den Weg aus dieser Situation gefunden haben – und wie du deine eigenen Schritte planen kannst.

Erste Schritte erkunden
Person arbeitet konzentriert an Finanzplanung am Schreibtisch

Was dich nachts wach hält

Diese Situationen kennen wir aus hunderten Gesprächen. Du bist nicht allein damit.

Mahnungen im Briefkasten

Der Gang zum Briefkasten wird zur Mutprobe. Jeder Brief könnte die nächste Mahnung sein. Manche Menschen öffnen ihre Post wochenlang nicht mehr – was die Situation natürlich verschlimmert.

Systematische Dokumentation

Gläubiger ignorieren hilft nicht

Das Telefon klingelt ständig. Inkassofirmen, Banken, manchmal auch ehemalige Vertragspartner. Viele Menschen stellen ihr Handy irgendwann stumm – aber die Forderungen verschwinden dadurch nicht.

Strukturierte Kommunikation

Kein Überblick über Schulden

Wie hoch sind die Schulden eigentlich genau? Bei wem? Mit welchen Zinsen? Ohne klare Übersicht ist jede Planung unmöglich. Der erste Schritt ist oft der schwerste: hinschauen statt wegsehen.

Vollständige Bestandsaufnahme

Keine Reserve für Notfälle

Die Waschmaschine kaputt? Das Auto streikt? Ohne finanzielle Puffer wird jede kleine Reparatur zur existenziellen Krise. Dieser Dauerstress zermürbt – und macht langfristige Planung fast unmöglich.

Schrittweiser Pufferaufbau
Organisierte Finanzunterlagen und Taschenrechner auf Schreibtisch

Klarheit schafft Handlungsspielraum

Die meisten Menschen unterschätzen, wie viel Energie es kostet, ständig im Dunkeln zu tappen. Sobald du weißt, wo du stehst, kannst du Entscheidungen treffen. Nicht alle auf einmal – aber eine nach der anderen.

Vollständige Liste aller Verbindlichkeiten erstellen – ohne Beschönigung, aber auch ohne Panik
Einnahmen und Ausgaben realistisch gegenüberstellen – manchmal gibt es mehr Spielraum als gedacht
Prioritäten setzen nach rechtlicher Dringlichkeit – nicht alle Gläubiger sind gleich gefährlich
Verhandlungsmöglichkeiten ausloten – viele Gläubiger akzeptieren Ratenzahlungen, wenn man proaktiv kommuniziert

Was andere Menschen erreicht haben

Diese Geschichten sind echt. Die Namen haben wir geändert, aber die Situationen und Erfolge sind real.

Nach der Scheidung 2024 stand ich mit 38.000 Euro Schulden da. Ich dachte, das wird nie wieder. Heute habe ich eine Ratenzahlungsvereinbarung, bei der ich tatsächlich durchhalten kann – und zum ersten Mal seit Jahren wieder Hoffnung.

Portrait Lennart Mühlberg

Lennart Mühlberg

42 Jahre, Krefeld

Die systematische Aufarbeitung hat mir die Augen geöffnet. Drei Forderungen waren tatsächlich verjährt – das wusste ich nicht. Und bei zwei anderen Gläubigern konnte ich die Zinsen aussetzen lassen. Allein das hat mir 280 Euro im Monat gespart.

Portrait Katharina Stengel

Katharina Stengel

36 Jahre, Mannheim

Wie der Weg aussehen kann

Keine Wunderheilung, sondern realistische Schritte. Manche dauern Wochen, andere Monate.

1

Bestandsaufnahme

Alle Schulden sammeln, sortieren und verstehen. Das bedeutet: jeden Brief öffnen, jede Forderung notieren, jedes Datum festhalten. Dauert meist 2-3 Wochen.

2

Prioritäten setzen

Nicht alle Schulden sind gleich dringend. Miete und Strom gehen vor. Dann kommen Schulden mit rechtlichen Konsequenzen. Erst danach die anderen.

3

Kommunikation aufbauen

Gläubiger anschreiben, Situation erklären, Ratenzahlung vorschlagen. Ja, das kostet Überwindung. Aber Schweigen ist teurer.

Geordnete Finanzunterlagen in Ordnern
Person erstellt Budgetplan am Computer
Beratungsgespräch zu Finanzplanung